Einführung:
Hollywood-Superstars wie Julia Roberts, Cameron Diaz, Matthew McConnaughey oder Bradley Cooper haben eines gemeinsam: Erklärtermaßen benutzen sie kein Deo. Es scheint möglich zu sein, der Kosmetikindustrie ein Schnippchen zu schlagen. Doch es geht bei dieser Aktion um viel mehr: das Vermeiden von Deodorants mit Aluminium, den Protest gegen das ständige Beduften des Körpers zwecks Überlagerung natürlicher Gerüche, und das Umschiffen verstopfter Poren durch Deodorants oder Deo-Steine.
Inhaltsverzeichnis
Viele der im Handel zu findenden Deodorants enthalten Parfüm. Dieses soll Schweißgerüche überlagern. Über das Gefahrenpotenzial parfümbelasteter Deos wird leider viel zu wenig geschrieben. In Antitranspirantien sind hingegen Aluminiumsalze anwesend. Diese verstopfen die Poren, sodass der Schweiß nicht mehr an die Luft gelangen und sich zersetzen kann. Um ganz sicher zu gehen, werden auch die Antitranspirantien beduftet. Daher erkennen die meisten Menschen keinen Unterschied zwischen dem einen und dem anderen. Das Prinzip, Poren zu verstopfen, nutzen auch die Deokristalle, nur ohne Parfümbeigabe.
Aluminiumverbindungen werden in Deodorants und Antitranspirantien auf breiter Basis eingesetzt. Sie kontrahieren die Poren unter der Achsel. So unterbinden sie die Ausschüttung von Schweiß. Aus Proteinen und Aluminiumsalzen bildet sich eine Art Film, der die Tätigkeit der Schweißdrüsen behindert. Aufgrund von massiver Kritik unternahmen einige namhafte Hersteller von Deodorants und Antitranspirantien eigene Studien. Erwartungsgemäß ergaben diese, dass Aluminiumsalze in Antitranspirantien keinerlei Gesundheitsgefahr bedeuten. Das sieht das Umweltamt für Risikobewertung aber ganz anders. Wer täglich ein Deo mit Aluminiumsalzen benutzt, sorgt für dauerhaft blockierte Poren und Schweißdrüsen.
Im mildesten Fall wehrt sich der Organismus mit schmerzhaften Furunkeln. Juckreiz, wunde und gereizte Haut entsteht durch den Schweißstau. Über winzige Wunden dringen die Aluminiumsalze in den Organismus ein. Dort können die Aluminium-Ionen schädigend auf die Nerven oder einen Fötus wirken. Sie können zum Beispiel dessen Knochenwachstum hemmen. Manche Studien bringen seit Jahren Aluminiumverbindungen und Schwermetallbelastungen mit dem Entstehen von Alzheimer, Parkinson oder Brustkrebs in Verbindung. Um das zu verifizieren, sind allerdings weitere Langzeitstudien nötig. Problematisch ist, dass der Krankheitsausbruch bei chronischen Intoxikationen manchmal Jahre oder gar Jahrzehnte dauert. Die gesundheitlichen Folgen können dann nicht mehr zweifelsfrei auf den eigentlichen Auslöser zurückgeführt werden. Ein Vorteil, den die Hersteller toxinbelasteter Waren stets für sich zu nutzen wissen.
Auch wenn das Bundesamt für Risikobewertung oder das österreichische Gesundheitsministerium bereits seit 2014 vor aluminiumhaltigen Deodorants und Antitranspirantien warnen, bleiben diese Warnungen angesichts der unzureichenden Datenlage moderat im Ton. Es wird jedoch darauf verwiesen, dass die tolerierbaren Grenzwerte bereits durch die tägliche Nutzung von Aluminiumverpackungen und -pfannen erreicht werden. Wer zusätzlich ein- oder gar mehrfach täglich ein Deo mit Aluminiumgehalt nutzt, steigert die Gefahr für gesundheitliche Belastungen.
Bei bedufteten Deodorants steigt das Gefahrenpotenzial durch das enthaltene Parfüm. Dieses besteht aus – interessanterweise nicht deklarationspflichtigen – Erdölderivaten und Petroleum. Viele Inhaltsstoffe sind toxisch, manche gelten als krebserregend. Ingrid Scherrmann verdeutlichte schon vor Jahren in einem Flyer, wie die vollständige ➔ Inhaltsdeklaration eines bekannten Parfüms aussehen müsste. Dieser Hinweis ist deshalb notwendig, weil außer dem Aluminium noch weitere Gefahrenquellen in Deodorants lauern. Fakt ist: Durch multiple Toxinquellen maximieren sich die gesundheitlichen Belastungen. Am Ende kann es dazu kommen, dass die Chemieindustrie, deren Zweig die Parfüm- und Kosmetikindustrie ist, die Menschen langsam aber nachhaltig krank macht.
Es gibt heutzutage diverse aluminiumfreie und duftstofffreie Deo-Alternativen. Manche davon sind aber ebenfalls kritisch zu sehen – beispielsweise die Deosteine oder -kristalle. Auch diese verstopfen die Poren. Das verhindert einen Schweißaustritt. Manche Deo-Varianten nutzen eine Mischung ätherischer Öle statt Parfümstoffe. Das ist an sich löblich, kann aber genauso sensibilisierend wirken und Reizungen auf der Haut auslösen. Der Allergiker-Fachhandel oder die Apotheken führen mittlerweile aluminiumfreie Deo-Roll-ons oder Pumpsprays. Deren Verträglichkeit ist individuell verschieden. Auf jeden Fall sind parfüm- und aluminiumfreie Deodorants, die die Poren und Schweißdrüsen nicht verstopfen, vorzuziehen. Damit ist auch der Verzicht auf die darin enthaltenen Konservierungsstoffe, Emulgatoren oder Konsistenzgeber vollzogen.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, verzichtet komplett auf den Kauf von handelsüblichen Antitranspirantien und Deodorants. Eine selbst gemachte Deocreme kann leicht aus Kokosöl und Kaiser Natron hergestellt werden. Vor allem aber gilt es,
unsere Körpergerüche zu beeinflussen. Interessant ist die Feststellung, dass mancher im Urlaub an der Nordsee stark schwitzt, ohne dass die Kleidung danach riecht.
Unsere Haut ist ein Entgiftungsorgan. Flüssige oder gasförmige Stoffwechselprodukte werden darüber abgeführt. Viele Genussmittel oder Gewürze sorgen für Ausdünstungen auf der Haut. Folglich führt der Verzicht auf Kaffee, Alkohol, Spargel, Chilis, Lauch, Kohl, Zwiebeln oder Knoblauch auch zu besser riechendem Achselschweiß. Selbst Milchprodukte und Fleischkonsum haben etwas mit den Gerüchen zu tun, die wir von Natur aus produzieren. Ausreichend Flüssigkeit in Form von Mineralwasser zuzuführen, ist ebenfalls hilfreich. Wasser unterstützt Stoffwechselprozesse, verdünnt die Ausscheidungen und somit auch die Ausdünstungen.
Raucher geben einen Teil der in Zigaretten enthaltenen 7.000 toxischen Substanzen über die Schweißdrüsen ab. Gestresste Menschen schwitzen stärker. Tragen solche Menschen gerne Synthetik-Shirts, Fleece-Jacken und Membranschuhe, ist animalischer Körpergeruch nicht zu vermeiden. Kaum tritt der an sich geruchlose Schweiß an die Hautoberfläche, sorgen Bakterien dafür, dass er sich zersetzt und unangenehm duftet.
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